Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen… ein aufregendes Jahr voller Konzerte, MPS-Stimmungen, Veröffentlichungen und jeder Menge Spaß. Nicht nur für die Jungs von Saltatio Mortis, sondern auch für uns Fans – Zeit das Jahr 2013 Revue passieren zu lassen.

Hiermit lade ich euch ein zu meinem persönlichen SaMo-Jahres-Rückblick. Bei der Fülle an Konzerten und MPS-Veranstaltungen fällt es schwer, wirklich alles zu berücksichtigen, geschweige denn von allen berichten zu können. Daher lasse ich Euch teilhaben an meinem ganz persönlichen SaMo-Jahr – und das war dieses Jahr erfreulich umfangreich, aber vor allem für uns alle sehr ereignisreich !

Nachdem die ersten Monate des jungen Jahres 2013 verstrichen waren, die Sehnsucht nach den MPS-Märkten in den Adern singt und die Stimme immer lauter wurde, freute man sich nicht nur über ein weiteres Stück Marktmusik, die Manufactum III sondern auch über die 20-Jahre-MPS-Party in Dortmund, die das Warten zumindest etwas überbrückte und einen Teil der Sehnsucht stillte.

CIMG6040Ich kam noch nicht mal dazu, die CD in meinen Player zu schieben, sondern stieg direkt nach der Arbeit in den nächsten Zug Richtung Essen, wo mich Alex (aka “Yadwina”) bereits erwartete und der Freitagabend in einem lustigen spontanen Mädelsabend endete. Schon am nächsten Morgen ging es weiter, in Gewandung geschmissen mitten in der Dortmunder City verabredeten wir uns alle zu einem gemeinsamen Frühstück, das von so manchen Gästen nicht ohne eines Blickes gewürdigt blieb, aber der perfekte Start war, bedachte man, dass die Party leider wegen Justin-Bieber, der den Tag zuvor in den Hallen gespielt hatte, erst etwas verspätet starten konnte.

Doch sobald wir dann endlich in den Hallen waren, war die Umgebung zunächst ungewohnt, trotz Gewandung und der Musik, doch auch schnell wieder überwunden (und ehrlich gesagt kennt man das als MPS-Gänger ja auch aus Hamm). Die Halle füllte sich im Laufe des Tages immer mehr, es gab so viele schöne Gespräche und einen Hammer-Auftritt. Ich bekomme noch jetzt Gänsehaut, wenn ich Videos sehe, wie voll und begeistert die ganze Halle war… Nächstes Jahr steht die nächste Party an, sicherlich eine Überlegung wert, wieder hinzufahren und damit das MPS-Konzert-Jahr zu starten. CIMG6181

Die richtige MPS-Saison startete für uns im Norden dann endlich im Mai in Rastede. Es war kühl und nass und mit so manchem Unwetter bestückt,so dass ein paar Sonnen- oder sollt ich hier besser sagen, Regensegel, sich verabschiedeten und man nachts im Zelt doch ein wenig am frösteln war, aber  egal, auch der Schnupfen danach war es wert, endlich war sie wieder da die MPS-Zeit! Wir haben ja schon immer all die Jahre davor den verschiedensten Wetterbedingungen getrotzt und hatten so auch hier wieder einen Heidenspaß vor der Bühne !

CIMG6312Nach Rastede dauerte es nur einen kleinen Zeitraum, da kam schon das MPS in Hohenwestedt.  Für mich persönlich immer wieder ein Highlight und eins der schönsten MPS-Gelände – mit den Heerlagern unter den Bäumen und den Ständen verbreitet es immer wieder eine tolle Atmosphäre !

Doch wird es dieses Jahr mir vor allem in Erinnerung bleiben, weil ich das Bild der Jungs in so herrlichen Klamotten einfach nicht aus dem Kopf bekomme – ehrlich wer das nicht gesehen hat, hat echt was verpasst. Die ganze Band durfte den Tag über in Long Johns spielen, zur Strafe weil Luzi das „einsame“ L sich in der letzten Saison nicht beherrschen konnte und den Turm des Vogts für … sagen wir mal… andere Zwecke benutzt hat über die dieser nicht erfreut war… Mit gehangen, mitgefangen, jetzt wissen wir, wo das „schiebt den Wal zurück ins Meer“ als Textvariante des „Russen“ seinen Ursprung hat *hust* ja, ähm, was für ein Anblick… und doch ereilte am Ende Luzi doch noch die gerechte Strafe des Teeren und Federns.CIMG6330.1

Tja, und was macht man dann nachdem man soviel MPS-Luft geschnuppert hatte und wieder  so lange warten muss, bis es nach Bückeburg gehen kann? Richtig: Man überbrückt kurzerhand die einmonatige Durststrecke und macht sich runter auf den Weg nach Dortmund, den Weg kennt man schon, die Leute erwarten einen freudig und das noch unbekannte MPS-Gelände muss erkundet werden. MPS Dortmund Mitte Juni ist auch ein schönes Gelände und mir wird vor allem unsere spontane Nachtkonzerttanzrunde unter den Bäumen in Erinnerung bleiben, genauso wie die lange Nacht danach, wenn die Sonne schon wieder hinter den Wolken hervorkommt und man sich um 5 Uhr morgens erst vom MPS-Gelände bewegt, da sich die Knasterbärte auf einen langen Konzertmarathon eingelassen hatten. Am nächsten Tag auf der Arbeit war seltsamerweise mal wieder der Kaffee sehr schnell alle, ich weiß auch nicht, wie das immer kommt…

Durch die kleine Überbrückung war es dann nicht ganz so lang mehr hin zu den beiden MPS-Wochenenden in Bückeburg, klar, dass beide Wochenenden Pflicht waren. Endlich war es wieder heiß, warm und einfach schön… Als man am nächsten Morgen auf den Zeltplatz hörte, dass eine Schlange gefunden wurde, graulte einem schön, wenn man sich vorstellt, dass die nachts an einem entlang geschlichen sein könnte, aber so what, bei mir war nichts seltsames kuscheln gekommen…

CIMG6852

Ja und als wären zwei Wochenenden MPS nicht schon genug, ging es darauf das Wochenende auch schon weiter, diesmal zog es unsere kleine Reisegruppe aus dem Norden und NRW bis runter nach Karlsruhe. Ein besonderer runder Geburtstag für eine von uns in der Runde, jede Menge Spaß, ein atmosphärisches MPS-Gelände mit dem Schloss im Hintergrund und eine ErkuCIMG6886ndung der Stadt aus der die Jungs kommen, ergaben einen perfekten Kurzurlaub. (Einen ausführlichen Bericht dazu gibt es hier *klick* bereits zum nachlesen) Es war extrem heiß, und umso dankbarer war man nicht nur für jegliche Erfrischung aus dem Gartenschlauch, sondern auch über das „like ice in the Sunshine“ auf der Bühne aus den Dudelsäcken. Wir waren dabei bei der „Geburt“ einen großartigen kleinen Spielmannes und noch immer fasziniert mich aber die Idee, dass beim Nachtkonzert auf dem hell erleuchtetem Schloss im Hintergrund die Schlossgeister gestanden haben und uns beim feiern zugeschaut haben könnten.

Nur wenige Wochen später, war dann endlich mal wieder Zeit für eine Rockshow, ungeduldig erwartet zog es uns zum M’era Luna. Hier werden mir vor allem die lustigen Stunden auf dem Zeltplatz und dem Ende eines Pavillon-Massakers in Erinnerung bleiben. Ach nee, es war doch der Eifelturmbausatz… naja nach so langer Zeit der Akustikshows wurde eine Rockshow sehnlichst herbei gesehnt.

CIMG2Natürlich gab es davor und danach noch so einige andere Bands, bei denen wir Tag und Nacht feierten, ob ASP mit einem gewaltigen Auftritt, den für uns doch recht amüsanten aber guten Auftritt von Blutengel (Männer werden uns nicht verstehen, wenn wir Mädels uns einen über die immer wiederkehrenden halbnackten Damen auf der Bühne amüsierten, so wie diese sofort ihre Kameras zückten) und meinem persönlichem Konzerthighlight dem bombastischen Auftritt von Nightwish! Doch auch der Auftritt der Saltaten sollte in Erinnerung bleiben, war es doch eine der ersten Aufführungen der nur ein paar Wochen zuvor erschienen neuen „Wachstum über alles“-Single, die einen schon nach ersten Hören umgehauen hatte und endlos begeistert hatte, so dass man es einfach nicht erwarten konnte, sie live zu hören.CIMG7136

Und ja, als die Saltaten dann dazu ausriefen einen Moment Stille herrschen zu lassen und sich unten niederzuhocken, da machten alle Massen ringsum mit, um dann gemeinsam zusammen aufzuspringen – WOW – und noch platter war man, als dann plötzlich auch noch Martin, der Sänger von Mono Inc. beim Spielmannschwur mit auf die Bühne kam und seine Stimme gemeinsam mit den Saltaten und den Fans erhob. Wie wir wissen sollte das in diesem Jahr nicht das einzige Mal gewesen sein und auch noch eine andere Zusammenarbeit der beiden Bands zustande gekommen sein.

Und dann war es soweit, „Das Schwarze IxI“ stürmte die Läden und vor allem die Chartliste ! Platz 1 für Saltatio Mortis!!! Unglaublich schön und doch geahnt, schlug es wahnsinnig schnell ein und ich vernahm selbst von Leuten, die die Jungs sonst nicht hörten ein WOW und ein „Das hab ich mir geholt“. Da ist man begeistert und freut sich wahnsinnig für die Jungs, die man doch schon einige Jahre begleitet und miterlebt hat, wie sie an Fanmassen dazugewonnen haben.

Nun folgte wirklich eine wahnsinnige Zeit, denn kaum ist der Platz 1 langsam durchgesickert, wurde dies auch schon auf dem MPS Hamburg-Öjendorf gefeiert. Sektduschen und Auszeichnungen, Glückwunschplakate an allen Ecken eigens von Gisbert Hiller, dem Veranstalter des MPS angefertigt und dem Geschenk eines Videodrehs in Namibia, wir dürfen also gespannt sein, welcher Song da zurückkehren wird, wenn wir es nicht schon erahnen…

CIMG7525 Doch das war noch längst nicht alles. „Challenge accepted“ klang es ein paar Tage zuvor überall und so spielte SaMo nicht nur ein von Gisi groß angekündigtes dreistündiges Nachtkonzert – NEIN ! – es wurde auch spontan eine DVD aufgenommen. Grandios! Das Ergebnis konnten wir nun Ende des Jahres endlich in unseren Händen halten. Die Stimmung war grandios, die besonderen Momente als das Licht ausging und nur beim Fackelschein wieder gespielt wurde waren wunderbar, die musikalische Zeitreise durch die CDs und die Jahre schön und lustig („Eine Insel“) und die Party grandios. Und auch hier traf man auf alte Bekannte auf der Bühne, ob William von Rapalje zu „Loch Lomond“ oder ein Wiedersehen mit Martin von Mono Inc. Ich denk da brauch ich nicht mehr schreiben, wenn wir das ganze doch in den Händen halten können. Die DVD „Provocatio“ erschien vor wenigen Wochen passend zum Weihnachtsfest – bis dahin hätte ich aber nicht warten können…

CIMG7578

Ja und weiter ging’s, bloß keine Verschnaufpause, jedes MPS Gefühl ausnutzen, und so folgten auch schon bald die MPS-Wochenenden in Remmeringhausen, das zwar klein aber wunderschön aufgrund des umgebenden Rittergutes ist – und schweren Herzens auch schon der Saisonabschluss in Hohenlockstedt. Zum Abschluss wurde nochmal gefeiert bis zum umfallen (ja auch auf der Bühne war dies in Remmeringhausen nicht schwierig) und so mancher Abend ging am Lagerfeuer zu Ende, glücklicherweise auch mal wieder nach langer Zeit bei einem Tavernenspiel der Jungs.

MPS-Saison zu Ende. Oh nein, was machen wir nur? Gott sei Dank, gab es nun die startende Konzertsaison. So verbrachte man schließlich doch wieder so einige Wochenenden unterwegs, leerte montags darauf auf der Arbeit so einige Kaffeekannen und zog am Wochenende darauf wieder weiter.

CIMG7897 Schließlich gingen Ende Oktober / Anfang November auch die Saltaten auf Schwarze IxI-Tour“, die Karten lagen schon teils seit 2012 bereit und warteten gezückt zu werden. Für mich waren es drei Konzerte, aus denen schließlich nur zwei wurden, da ich pünktlich zu Bochum mit einer bösen gemeinen Grippe flachliegen musste… So blieben mir zuvor doch wenigstens Hannover, im Capitol, und Hamburg, in der Großen Freiheit. Die Stimmung in Hannover war schon grandios gewesen, nicht schon allein, weil Versengold sich perfekt als Vorband eigneten, sondern weil die gesamte Show einfach nur voller Power steckte. Doch unglaublicher Weise wurde das Ganze noch in Hamburg übertroffen, so dass dieses Konzert von allen Rockshows auf meiner persönlichen Highlightliste einfach nur unglaublich weit oben landet. Alles wirkte stimmig, die Bühnenoutfits waren mal wieder klasse, man konnte einfach nur abrocken, es gab Parts mit richtigen Hammerrocksongs, gefolgt von Parts mit Gänsehautcharakter – wer Jean im Licht zu Orpheus singen und Klavierspielen gehört und gesehen hat, weiß wieso. Auch überraschte die Version des Spielmannschwures aufs Neue.

CIMG8018

Passend zu Tour erschien schließlich noch das erste Artbook der Jungs, das „Arteficium“, das das ganze Universum des Schwarzen IxI nochmal ausgiebig durchleuchtet und vorstellt. Gespickt mit Hintergrundinformationen und zahlreichen wunderschönen Ansichten.

Das Jahr endet schließlich mit der grandiosen DVD, die ich bereits erwähnte und auch wenn noch so ein paar wenige Auftritte dieses Jahr folgten, so waren die doch diesmal etwas weit weg für mich.

Lediglich der alljährliche Weihnachtslichtermarkt in Telgte wurde noch unbedingt mitgenommen. Das erste Konzert war einfach schon spaßig mit anzuschauen, das zweite versackten wir nebenbei an der Taverne in schönen Gesprächen und dem ein oder anderem Met zum aufwärmen, dazwischen wurden noch im Namen des Totentänzer-Adventskalenders einige Missionen erfüllt und dem Stammtisch in Essen den Abend zuvor Revue passiert gelassen. Dazu noch jede Menge ausgelassen und lustige Stunden in unserer Unterkunft.

Bleibt also zu sagen, ich hab dieses Jahr 2013 sehr genossen und freue mich schon auf 2014.

Ein Dankeschön an all die Leute, die diese Momente geteilt und so wunderbar gemacht haben, mit denen ich so viel Spaß hatte, sowie ein Dankeschön an die Jungs von Saltatio Mortis für diese tollen Stunden und Gespräche – und letztendlich auch ein besonderes Dankeschön an den Totentänzer FC.

Eure Cori / „Crazy-CAT“ cori_ava